Der Palast von Mitla. Dieser kultische Platz weist Stilelemente derZapoteken wie derMixteken auf. Die histo¬rischen Quellen aber hüllen sich in Schweigen, obwohl die Stätte bis zur Ankunft der Spanier noch bewohnt war. Nach klassische Zeit. Zapotekisch-mixtekische Mischkultur. Erbaut etwa zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert. Mitla, Oaxaca
Linke Hälfte der Seite 37 des Codex Vindobonensis Mexicanus 1. Sie zeigt wie die Vorfahren der mixtekischen Adelshäuser aus einem Baum in Apoala (Mixteca Alta) hervorkamen. Links und rechts des mythischen Baumes stehen mit Obsidianmessern in ihren Händen „7 Adler“ und „7 Regen“. Die oben und im linken Streifen abgebildeten Personen sind mit den Schriftzeichen ihrer Kaiendernamen bezeichnet. (Vergl. Abb. 109.) Her¬kunft: Mixteca Alta Mixtekische Kultur. 14. Jahrhundert. Größe des Ausschnitts: 18 cm mal 22,2 cm. Nationalbibliothek, Wien
Kopfgefäß aus hellem Ton mit den ausgeprägten „olmekischen“ Gesichtszügen zum Abbrennen von Opfergaben. Die aufgeworfene Oberlippe symbolisiert das Maul des Jaguars. Herkunft: Hochtal von Oaxaca. Vorklassische Periode (Monte Alban I). Etwa 500-200 v. d. Z. Höhe: 17 cm. Münchner Privatsammlung.
Becher aus schwärzlichem Ton mit eingeritztem Jaguarkopf als Dekor. Herkunft: Hochtal von Oaxaca. Vorklassische Zeit (Monte Alban I). Etwa 500-200 v. d. Z. Höhe: 17 cm. Museo Frissell de Arte Zapoteco, Mitla, Oaxaca
Stehende Figur mit an die Brust gepreßten Händen. Grauer massiver Stein. Herkunft: Hochtal von Oaxaca. Vorklassische Zeit (Monte Alban I). Etwa 500-200 v. d. Z. Höhe: 30 cm. Museo Frissell de Arte Zapoteco, Mitla, Oaxaca
Ein sogenannter „Danzante“ (Tänzer) auf dem Monte Alban. Diese affenartigen, grotesk anmutenden Figuren sind im leichten Relief in künstlich abgeplattete Steine gemeißelt. Die Monumente tragen die ältesten Schriftzeichen, archaische Glyphen, die noch nicht entziffert werden konnten. Vorklassische Zeit (Monte Alban I). Etwa 500-200 v. d. Z. Höhe: 119 cm. Monte Alban, Oaxaca
Der „Hof der Danzantes“ auf dem Monte Alban. Bei der Freilegung eines der ältesten Tempel-Bauwerke entdeckte man zahlreiche abgeplattete Steine mit eingeritzten affenartigen Figuren, die sogenannten „Danzantes“. Im Hintergrund „Monticulo M“. Vorklassische und klassische Periode. Das Bauwerk stammt aus der Zeit zwischen dem 2. und 8. Jahrhundert. Monte Alban, Oaxaca
Bild-Urne, einen Musikanten darstellend. Ein Schildkrötengehäuse dient als rhythmisches Instrument. Heller Ton. Fundort: San Pedro Martin, Oaxaca. Klassische Periode. Zapotekische Kultur (Monte Alban III). Etwa 500-800 n. d. Z. Höhe: 45 cm. Sammlung H. Leigh, Mitla, Oaxaca
Fragment eines zapotekischen „Altars“ auf dem Monte Alban. Vier Häuptlinge, im Relief dargestellt, wer¬den von einem Priester oder Fürsten empfangen. Die Namens- oder Ortshieroglyphen befinden sich oberhalb der Figuren. Späte zapotekische Kultur (Monte Alban IV). Etwa 700-900 n. d. Z. Länge: 192 cm. Monte Alban, Oaxaca
Stele eines sprechenden Priesters mit zapotekischen Kalender- und Ortshieroglyphen. Die Schriftzeichen der Zapoteken konnten noch nicht entschlüsselt werden. Standplatz: Monte Alban, in der Nähe der südlichen Plattform. Klassische Periode. Zapotekische Kultur (Monte Alban III b). Etwa 5. bis 8. Jahrhundert. Höhe: 161 cm. Monte Alban, Oaxaca
Bild-Urne einer sitzenden menschlichen Figur aus hellem Ton. Die eingeritzten Linien repräsentieren ver¬mutlich die Körperbemalung. Fundort: San Lorenzo Albarradas, Oaxaca. Klassische Periode. Zapotekische Kultur (Monte Alban III). Etwa 500-800 n. d. Z. Höhe: 47 cm. Museo Nacional de Antropologia, Mexiko D.F.
Bild-Urne, sie zeigt eine reich gekleidete menschliche Figur. In der prächtigen Kopfbedeckung erkennt man das Motiv eines Vogelkopfes sowie hieroglyphenartige Zeichen. Graubrauner Ton. Fundort unbekannt, vermutlich Hochtal von Oaxaca. Klassische Periode. Zapotekische Kultur (Monte Alban III). Etwa 500-800 n.d.Z. Höhe: 39 cm. Museum für Völkerkunde, Wien
Bild-Urne in Form eines sitzenden Mannes mit turbanartiger Kopfbedeckung und Jadeperlen-Halsband. Heller Ton. Fundort unbekannt, vermutlich Hochtal von Oaxaca. Klassische Periode. Zapotekische Kultur (Monte Alban III). Etwa 500-800 n. d. Z. Höhe: 26 cm. Museum für Völkerkunde, Wien
Bild-Urne, repräsentiert den zapotekischen Regengott Cocijo, eine Variante von Tlaloc, der in dieser Kultur durch seine gespaltene Zunge erkenntlich ist. Grauer Ton. Fundort unbekannt. Vermutlich Hochtal von Oaxaca. Klassische zapotekische Kultur. Etwa 200-800 n. d. Z. Höhe: 23 cm. Museum für Völkerkunde, Wien
Bild-Urne mit der Darstellung einer uns unbekannten Gottheit. Die „Urnen“ mit einem zylinderförmiger Gefäß im Rücken dienten aber nicht zur Aufnahme von Asche oder Totenresten, sondern wurden als Grab¬beigaben, gefüllt mit Speisen und Getränken, den Toten mitgegeben. Ton. Klassische Zeit. Herkunft: vermutlich Hochtal von Oaxaca. Zapotekische Kultur (Monte Alban III). Etwa 500-800 n. d. Z. Höhe: 39 cm. Sammlung H. Leigh, Mitla, Oacaxa
Kopffragment aus hellem Ton. Fundort: Ejutla, Oaxaca. Klassische Periode. Zapotekische Kultur (Monte Alban III). Etwa 500-800 n. d. Z. Höhe: 27cm. Sammlung H. Leigh, Mitla, Oaxaca
Kopffragment aus kompaktem Ton. Herkunft Oaxaca. Klassische Periode, zapotekische Kultur. Etwo 500-800 n. d. Z. Höhe: 11 cm. Sammlung H. Leigh, Mitla, Oaxaca
Fassade des Palastes in Mitla mit geometrisch verzierten Mauern aus gebrannten Lehmziegeln. Dieses Bauwerk gilt als das besterhaltene der vorspanischen Zeit. Mitla war bis zur Ankunft der Spanier noch bewohnt Nachklassische Periode. Zapotekisch-mixtekische Mischkultur. Etwa 1200-1522. Mitla, Oaxaca
Halle der Monolithsäulen im Palast von Mitla. Die aus einem Stein gehauenen Säulen sind eine Errungen¬schaft der nachklassischen Zeit und gehen auf toltekische Anregungen zurück. Nachklassische Periode. Zapotekisch-mixtekische Mischkultur. 1200-1522. Mitla, Oaxaca
Blick in einen Innenraum des Palastes von Mitla. Die Wände sind wie die Außenfassaden mit geometrischen Motiven, in zahlreichen Abwandlungen Stufenmuster verbunden mit Mäanderhaken, verziert. Das Dach des Bauwerks bestand aus vergänglichem Material (Binsen, Holz etc.). Nachklassische Periode, zapotekisch-mix¬tekische Mischkultur. Etwa 1200-1522
Als Vergleich eine ähnliche Skulptur wie auf Abb. 140. Hellbrauner Ton. Zapotekische Kultur. Herkunfl Oaxaca. Etwa 800-1200. Höhe: 30 cm. Museo Nacional de Antropologia, Mexiko D.F.